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Puppen aus Thüringen vom 18. bis 20. Jh. Hrsg. v. Altonaer Museum in Hamburg
Hinrichsen, Torkild, Udo Leidner und Gudrun Volk; Fotos Silke Lachmund, 46 S., 80 Abb., dav. 70 farbig; 25x17 cm, Paperback
ISBN 3-7845-1176-7, 5.00 EUR
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Es waren Puppen vor allem, die Thüringen bekannt gemacht haben auf den Spielzeug-Märkten der Welt. Hamburg und Altona waren durch ihre Häfen in den Export eingebunden. Aus der großen Tradition der Puppenherstellung insbesondere in Sonneberg und Waltershausen sowie Neustadt bei Coburg ist ein Qualitätsmaßstab erwachsen, der sich bis in unsere Zeit erhalten hat.
Dieses `Blaue Buch' wurde herausgegeben vom Altonaer Museum in Hamburg aus Anlaß seiner Ausstellung "Thüringen - Puppen? Puppen! Puppen!!" vom 31. Oktober 1998 bis 10. Januar 1999. Die Ausstellung setzt die beliebte Serie der Weihnachtsausstellungen des Museums fort.
Das Altonaer Museum besitzt eine erstaunlich große Sammlung thüringischer Puppen. Diese wurde für die Ausstellung ergänzt durch Leihgaben aus Beständen des Deutschen Spielzeugmuseums in Sonneberg und des Museums der Deutschen Spielzeugindustrie in Neustadt bei Coburg.
Nach dem Vorwort des Direktors des Altonaer Museums, Prof. Dr. Gerhard Kaufmann, stellt Gudrun Volk, Sonneberg, die Geschichte der Thüringer Puppenindustrie dar, bevor Udo Leidner, Neustadt bei Coburg, die Spezialisten der Puppenmacherei vorstellt wie z.B. Augenmacher, Puppenkopfmaler, Puppenbalghersteller, Perückenmacherin oder Puppenschneiderin. Dabei beziehen die Autoren die technischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte der Puppenmacherei stets ein.
Torkild Hinrichsen, Hamburg, beschließt den Textteil des Bandes mit einem "Die Verpuppung des Menschen" betitelten Beitrag, in dem er psychologische, pädagogische und kulturgeschichtliche Aspekte ebenso behandelt wie solche der Spielzeugindustrie in unserer Zeit, die durch Barbie-Puppe, Lego und Computerspiele gekennzeichnet ist.
Dieser durchweg farbig bebilderte und äußerst preiswerte Streifzug durch die thüringische Puppengeschichte wird außer den Puppenfreunden alle begeistern, die sich einen Sinn für das Spielerisch-Besinnliche bewahrt haben.

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